Was können wir von Vögeln lernen? Diese Frage beantwortet Umweltschützer Ernst Paul Dörfler auf heitere Weise in der Lesung aus seinem Buch „Nestwärme“ am 19. Februar um 18.30 Uhr in der Kreissparkasse (Alte Brücke 45). Dies ist nur eine von 30 Veranstaltungen und Angeboten sowie sechs Ausstellungen auf dem Programm der 54. Zerbster Kulturfesttage vom 8. Februar bis 10. März.
„Gestaltet werden die traditionsreichen Kulturwochen unter dem Dach der Stadt Zerbst von Vereinen und Institutionen, Einzelkünstlern und Künstlergruppen“, erklärt Kulturamtsleiterin Antje Rohm.
Unter dem Titel „dazwischen“ steht die Personalausstellung mit Malerei des in Potsdam lebenden Künstlers Detlef Birkholz. Die Vernissage findet am Freitag, 8. Februar, im Museum der Stadt Zerbst statt.
Offiziell eröffnet werden die Kulturfesttage am Sonnabend, 9. Februar, um 14 Uhr in der Aula des Francisceums. Das Eröffnungskonzert spielt in diesem Jahr die Band „DessJazz“.
Die „Junge Kunst in Anhalt“ und die Hobbykunst gehören ebenso zu den etablierten Ausstellungsangeboten wie die Beteiligung des Künstlerforums aus der Zerbster Partnerstadt Jever und inzwischen auch des Kunstvereins aus der Partnerstadt Nürtingen.
Antje Rohm: „Konzerte, Lesungen, Vorträge, Workshop – das Kulturfesttage-Programm richtet sich an jeden Geschmack und alle Altersgruppen.“
Im Jahr des 290. Geburtstages der Anhalt-Zerbster Prinzessin Sophie Auguste Friederike beleuchtet der Internationale Förderverein „Katharina II.“ mit einem Vortrag von Prof. Dr. Claus Scharf die Heiratspolitik der späteren russischen Zarin Katharina der Großen.
Die Zerbster Kulturaktion spannt mit einem Bauhaus-Abend und einer Ausstellung den Bogen zum 100-jährigen Bestehen der berühmten Institution.
„Christoph Reuter meets Next Generation“ im Francisceum ist zugleich ein Ausblick auf das außergewöhnliche Abschlusskonzert der 15. Internationalen Fasch-Festtage, die vom 11. bis 14. April
in Zerbst stattfinden. Eine Wiederaufnahme in der Essenzen-Fabrik erlebt die im vorigen Jahr erfolgreiche literarisch-
multimediale Collage um den in Zerbst geborenen renommierten Schriftsteller Manfred Bieler (1934-2002).
Kulturfesttage-Überblick
Freitag, 8. Februar, 19:00 Uhr
Vernissage zur Personalausstellung von Detlef Birkholz
Museum der Stadt
Musik: Heiner Donath, Gitarre
Sonnabend, 9. Februar, 14:00 Uhr
Eröffnung der 54. Zerbster Kulturfesttage
Aula Francisceum
Festansprache des Bürgermeisters der Stadt Zerbst/Anhalt
Konzert mit der Band „DessJazz“
anschließend
Besuch der Ausstellungen und des Museumscafes der FÖ „Schule Am Heidetor“
Montag, 11. Februar, 10:00 Uhr
offener Workshop „Linolschnitt, Monotypie, Pappdruck“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Dienstag, 12. Februar, 10:00 Uhr
offener Workshop „Linolschnitt, Monotypie, Pappdruck“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Mittwoch, 13. Februar, 10:00 Uhr
offener Workshop „Linolschnitt, Monotypie, Pappdruck“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Donnerstag, 14. Februar, 18:00 Uhr
Druckwerkstatt „Lichtobjekte“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Freitag, 15. Februar, 19:00 Uhr
Multimediavortrag Förderverein Schloss Zerbst e.V.
Fasch-Saal der Stadthalle
Förderverein Schloss Zerbst e.V.
Sonnabend, 16. Februar, 14:00 Uhr
Vortrag zur Geschichte und Führung durch ein
Stadthalle Zerbst/Anhalt
Barockambiente „vom Reithaus zur Stadthalle“
Förderverein Schloss Zerbst e.V.
ab 14:00 Uhr Kaffee und Kuchen im Katharina-Saal
Sonntag, 17. Februar, 17:00 Uhr
Duo-Konzert mit Gitarre und Marina Drobyshevskaya
Fasch-Saal der Stadthalle
Dienstag, 19. Februar, 10:00 Uhr
Siegerehrung zum Gedichtwettbewerb der Schüler der
Grundschule Walternienburg
Grundschule Walternienburg
18:30 Uhr
Lesung mit Dr. Dörfler aus seinem Buch „Nestwärme“
Kreissparkasse – ABI
Was wir von Vögeln lernen können
Alte Brücke 45
Mittwoch, 20. Februar, 18:00 Uhr
Druckwerkstatt „Hochdruckgrafik“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Donnerstag, 21. Februar, 18:30 Uhr
Vortrag „Die Heiratspolitik Katharinas der Großen“
Kreissparkasse - ABI
Referent: Prof. Dr. Claus Scharf (Mainz)
Alte Brücke 45
Freitag, 23. Februar, 18:00 Uhr
Instrumentalwettbewerb des Gymnasiums Francisceum
Aula Francisceum
Sonnabend, 23. Februar, 14:30 Uhr
Singen in den Kreuzgängen mit dem Stadtchor Zerbst
Museum der Stadt
Sonntag, 24. Februar, 14:30 Uhr
Singen im Alumnatskorridor mit dem Kammerchor e.V.
Gymnasium Francisceum
das Schülercafe biete Kaffee und Kuchen
Dienstag, 26. Februar, 18:30 Uhr
Vortrag: „Verschwundene Dörfer in der Region“
Kreissparkasse – ABI
Referent: Matthias Prasse,
deutscher Kulturhistoriker und Denkmalpfleger
Mittwoch, 27. Februar, 18:00 Uhr
Druckwerkstatt „Tiefdruckgrafik“
Museum der Stadt
Anmeldung erforderlich
Donnerstag, 28. Februar, 18:00 Uhr
„Christoph Reuter meets Next Generation“
Gymnasium Francisceum
(mit Ausblick auf die 15. Int. Fasch-Festtage)
Freitag, 1. März 2019
16:00 Uhr
Auszeichnungsveranstaltung „Junge Kunst in Anhalt“
Aula Francisceum
Sonnabend, 2. März, 10:00 Uhr
Tag der offenen Tür mit Zirkusvorstellung
ev. Bartholomäigrundschule
14:00 Uhr
Mundart-Lesung mit Musik
Fasch-Saal der Stadthalle
Musik mit der Musikschule „J.F. Fasch“
19:00 Uhr
Bauhaus-Abend mit der Kulturaktion
Kulturkeller, Breite 12
Sonntag, 3. März,14:30 Uhr
Musik in den Kreuzgängen mit den Schülern der
Museum der Stadt Zerbst/A.
Musikschule „Johann Friedrich Fasch“
Dienstag, 5. März, 15:30 Uhr
Lesen, Lachen, Sachen machen
Stadtbibliothek
Mittwoch, 6. März,14:30 Uhr
Vorlesewettbewerb um den Lesekönig/ die Lesekönigin
Stadtbibliothek
der Stadt Zerbst/Anhalt
Donnerstag, 7. März, 14:00 Uhr
Talenteshow der Ganztagsschule „Ciervisti“
Aula, Fuhrstr. 40
Freitag, 8. März,18:00 Uhr
Voll auf Musik im Gymnasium
Aula Francisceum
Sonnabend, 9. März, 14:00 Uhr
Int. Frauentag-Nachmittag
Kreisvolkshochschule
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 5
18:00 Uhr
Manfred Bieler-Abend (literarisch-multimediale Collage)
Essenzen-Fabrik,
Kastanienallee 6
Sonntag, 10. März, 16:00 Uhr
Fotoreportage mit Erika und Werner Marx aus Köthen
Katharina-Saal der Stadthalle
„Märchenhafte Seidenstraße – auf alten Karawanenwegen
durch Usbekistan und Tadschikistan“
14:00 bis 15:30 Uhr Kaffee und Kuchen in der Stadthalle
Sonderausstellungen zu den 54. Zerbster Kulturfesttagen
09.02. - 14.04.2019 im Gymnasium Francisceum
Ausstellung „Junge Kunst in Anhalt“
09.02. - 10.03.2019 im Museum der Stadt Zerbst/Anhalt
Personalausstellung „dazwischen“ von Detlef Birkholz
Hobbyausstellung
Ausstellung „Kunst ist Vielfalt“ des Künstlerforums Jever
Ausstellung „STEIN-HOLZ-FARBE“ des Kunstvereins Nürtingen
Fotoausstellung „Leopold Fischer und Bauhaus“
25.02.-01.-03. 2019 ev. Bartholomäigrundschule
Werkstattwoche „Rund um den Zirkus
Christoph Reuter meets next Generation
Am 28. Februar wird Christoph Reuter mit Schülern des Gymnasiums Francisceum Zerbst einen Workshop-Nachmittag verbringen und um 18 Uhr die Solisten und Choristen im Konzert präsentieren.
Dazu wird er Klavier spielen und humorvoll durch den Abend führen. Im zweiten Teil gibt es u.a. ein Gespräch mit dem Präsidenten der Internationalen Fasch Gesellschaft, Bert Siegmund. Christoph Reuter hat für die Internationalen Fasch-Festtage 2019 (11. bis 14. April) Faschs Magnificat für Orchester, Chor und Solisten neu überarbeitet und arrangiert. Über die Arbeit an diesem Werk und sein weiteres Schaffen wird er gerne berichten.
Es wird ein abwechslungsreicher Abend- mit Klaviermusik, Chormusik, Solisten und Interviews. Der Workshop und das anschließende Konzert im Francisceum Zerbst mit dem von mehreren Auftritten in Zerbst bekannten Christoph Reuter kamen auf Initiative der Schulleiterin Frau Schimmel zustande, die den Komponisten bei einer Veranstaltung mit seinem Solokabarettprogramm in Zerbst im Rahmen der Kulturfesttage kennenlernte.
Seien Sie gespannt, wie das Treffen mit der nächsten Generation verläuft. Der Workshop ist eine Schulveranstaltung.
Karten für das Konzert am Abend gibt es in der Zerbster Tourist-Information.
Christoph Reuter ist Pianist. Er stammt aus Dessau, komponiert, improvisiert und performt zwischen den musikalischen Welten von Klassik, Jazz und Weltmusik und studierte an den Musikhochschulen Leipzig und Berlin Jazzpiano. Sein Konzertexamen legte er bei Prof. Richie Beirach (New York) ab. Er war Stipendiat der UdK Berlin, Mitglied im Bundesjugendjazzorchester sowie 2016 Stipendiat der Alfred Töpfer Stiftung.
Als Pianist konzertiert er mit seinem Soloprogramm "Klassik improvisiert", in dem er klassische Kompositionen mit
eigenen Improvisationen verschmelzen lässt. Seit 2006 agiert er als musikalischer Sidekick bei den Liveshows des Kabarettisten Dr. Eckart von Hirschhausen. Er ist als als musikalischer Solokabarettist seit einigen Jahren unterwegs. Vor 15 Jahren gründete er das Cristin Claas Trio um die gleichnamige Sängerin und den Gitarristen Stephan Bormann. Bislang haben sie zu dritt sechs Alben eingespielt, u.a. für Sony Classical.
Als Komponist schrieb er drei Klavierkonzerte und komponierte seit 2008 regelmäßig für das Impuls Festival für
neue Musik Stücke u.a. »Doppelhelix«, ein Werk für zwei Orchester und Klavier. Er schrieb die Musiken für die Kinderoper »Oskar und die Groschenbande« , die Neuvertonung der „The Beggar ́s Opera“, 2017 das „Elbe“ Oratorium sowie 2018 das „Melanchthon“ Oratorium. Er arbeitet für Orchester (u.a. Anhaltische Philharmonie Dessau, Staatskapelle Halle, Babelsberger Filmorchester), für Chöre, verschiedene Bands und schreibt Schauspielmusik (u.a. für das Schauspielhaus Zürich, Düsseldorf).
Märchenhafte Seidenstraße
Die beiden Reisefotografen Erika und Werner Marx aus Köthen entführen ihre Besucher in der Stadthalle Zerbst
in ein Märchen aus 1001 Nacht. In ihrer spannenden Fotoreportage berichten sie über das heutige Leben und die Juwelen an der ehemaligen legendären Seidenstraße in Zentralasien. Dort reihen sich, wie Perlen an einer Kette, märchenhafte Oasen aneinander. Chiwa, Buchara und Samarkand, die zu den ältesten Städten der Welt gehören, haben schon 100 Jahre vor unserer Zeitrechnung großartige
Geschichte geschrieben. Begleiten Sie die Autorin Erika Marx auf ihrer dreiwöchigen Fotoreise, die sie auf der legendären Seidenstraße durch Usbekistan und Tadschikistan führt.
Dabei wird sie nicht nur in der Wüste Kysylkum in einer traditionellen Jurte übernachten, sondern auch die Gastfreundschaft der Usbeken genießen dürfen und dabei einen Einblick in den schweren Alltag der bescheidenen Menschen erhalten.
Tauchen Sie mit der Autorin in ein Meer blau-türkisfarbener Medresen und Moscheen sowie in alte Basare ein und lassen Sie sich in die Märchen aus 1001 Nacht zurückversetzen.
Die Reise führt auch in das touristisch noch relativ unberührte Hochgebirgsland Tadschikistan. Von Duschanbé aus, der schönsten Hauptstadt Zentralasiens, geht es in die einmalige Bergwelt der Fan Mountains. Wanderungen führen sie zu kristallklaren Bergseen und gewähren Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel.
Sonntag, 10. März, 16 Uhr in der Stadthalle Zerbst.
Was wir von Vögeln lernen können
Ein Abend mit dem Naturschützer und Autor Ernst Paul Dörfler:
Ein Leben mit der Sonne statt nach der Uhr, faire partnerschaftliche Beziehungen, Gewaltverzicht und klimaneutrale Mobilität – was können wir von Vögeln lernen?
"Nestwärme" ist ein Buch über das Sozialverhalten unserer gefiederten Nachbarn, ein Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – und eine augenzwinkernde Aufforderung, das eigene Leben hin und wieder aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Naturschützer Ernst Paul Dörfler hat ein berührendes
Buch über das geheime Leben der Vögel geschrieben, die oft friedvoller und achtsamer miteinander umgehen als wir Menschen. Am Dienstag,
19. Februar, ab 18:30 Uhr stellt er sein neues Buch in einem unterhaltsamen und informativen Programm über Mensch und Vogel vor. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 5 Euro in der Stadtbibliothek oder der Tourist-Information. Für Schüler und Studenten ist der Eintritt
frei (vorherige Anmeldung erforderlich). Im Rahmen der Zerbster Kulturfesttage findet der Vortrag im Veranstaltungsraum der
Sparkasse Anhalt-Bitterfeld, Filiale Zerbst, Alte Brücke 45, statt.
Zu Fragen oder Reservierungen steht Ihnen das Team der Stadtbibliothek auch telefonisch zur Verfügung (Tel. 03923 2453).
Duo-Konzert im Faschsaal
Ein Duo-Konzert präsentiert Marina Drobyshevskaya gemeinsam mit dem weißrussische Gitarristen Pavel Bortnik am 17. Februar ab 17 Uhr im Fasch-Saal der Stadthalle. Freuen darf sich das Publikum unter anderem auf John Dowland, „Lieder für Stimme und Laute“ des Komponisten John Dowland. Auf dem Programm stehen zudem Volkslieder für hohe Stimme und Gitarre von Benjamin Britten. Seine Kompositionen umfassen Orchester- und Kammermusik, vor allem aber Vokalmusik (Opern, Lieder, Kompositionen für Chor). Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die Serenade für Tenor, Horn und Streicher sowie die Opern Peter Grimes und A Midsummer Night’s Dream.
Der heute 30-jährige Bortnik begann 2006 sein Studium am Minsker Art College, wo er im Laufe seiner Ausbildung jedes Jahr zum Sieger des hochschulinternen Wettbewerbs gekürt wurde. Von 2010 bis 2015 setzte er sein Musikstudium an der Weißrussischen Staatlich Musikakademie fort. Als erfolgreicher Teilnehmer des internationalen Festivals „Renaissance der Gitarre“ in Gomel (Weißrussland) wurde Pavel Bortnik 2007 mit einem Diplom ausgezeichnet, 2014 und 2015 wurde er Preisträger dieses Festivals.
Er gab zahlreiche Konzerte in verschiedenen Ländern, unter anderem in Weißrussland, Russland, Ukraine, Polen und Litauen, sowohl als Solomusiker, als auch als Bandmitglied. Seit 2010 arbeitet er in der Musikschule in Minsk, wo seine Schüler zu den erfolgreichsten Preisträgern zahlreicher regionaler Wettbewerbe zählen. Sein Repertoire umfasst zahlreiche Werke verschiedener Stills und Epochen. Darüber hinaus setzt Pavel Bortnik auf die Zusammenarbeit mit jungen Weißrussischen Komponisten.
Musizieren wird Bortnik im Faschsaal mit Maryna Drobyshevskaya, die sich ihrem sechsten Lebensjahr der Musik widmet. Sie absolvierte ihre musikalische Ausbildung am Musikgymnasium der Weißrussischen Staatlichen Musikakademie, wo sie acht Jahre im Fach Geige unterrichtet wurde und später einen Abschluss als Musiktheoretikerin erhielt. Während ihrer Ausbildung war sie bei den zahlreichen Konzerten als Solistin und Sängerin engagiert. Es folgten zahlreiche Auftritte auf der Bühne der Weißrussischen Staatlichen Philharmonie und in anderen Konzerthäusern. Sie wirkte unter anderem beim Kinderstudio am Weißrussischen Staatlichen Theater für Oper und Ballett mit, wo sie etliche Solopartien übernahm.
Nach dem Abschluss des Musikstudiums im Jahr 2008 führt sie ihre künstlerische Arbeit in der Kindermusikschule Nr. 17 in Minsk als Konzertmeisterin fort. So präsentierte Marina Drobyshevskaya 2010 ein Solokonzert, bei dem mehrere Werke internationaler Komponisten aufgeführt wurden. Es gelang ihr auch in einem musikalischen Duo mit einer Kollegin ein Modest Mussorgski Liederzyklus „Ohne Sonne“ sorgfältig vorzubereiten und aufzuführen.
Im Februar und März 2010 kooperierte Marina Drobyshevskaya mit der Staatlichen Akademischen Symphonischen Kapelle Russlands in Moskau, wo sie ein Engagement als Ines im Verdis „Il Trovatore“ erhielt.
Im Jahr 2012 zog sie nach Deutschland. Es begann eine Phase der beruflichen Neuorientierung. Familiäre Gründe und die Elternzeit für ihren 2014 geborenen Sohn führten zu einer Reduzierung der beruflichen Tätigkeit. Allerdings nutzte Marina Drobyshevskaya diese Zeit zur weiteren professionellen Entwicklung. Sie gestaltete als Korrepetitorin die Zusammenarbeit mit dem Musikinstitut Dessau und dem Frauenchor Rodleben.
Zusätzlich probierte sie sich als Leiterin ab 2013 im gemischten Chor Dessau-Alten. Diese musikalische Aufgabe setzt sie ab 2016 im Stadtchor Zerbst fort.
Marina Drobyshevskaya ist seit 2016 wieder beruflich aktiver, das zeigt sich in der Weiterentwicklung als Solosängerin (zahlreiche Auftritte in verschiedenen Städten Deutschlands, dazwischen Eröffnungskonzert der 52. Kulturfesttage Zerbst 2017, Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde Dessau), sowie 2017 an der Übernahme des Musikinstitutes Dessau. Sie leitet diese Institution und ist dort als Gesangs- und Klavierlehrerin tätig. Im Jahr 2018 nahm sie am Chorleiterlehrgang an der Musikakademie Michaelstein teil und schloss diese Ausbildung erfolgreich ab.
Mundart mit Musik
Der Zerbster Heimatverein präsentiert am 2. März um 14 Uhr eine
Mundartlesung mit Musik unter dem Titel „Iwwer verschiedene erläwte und ausjedachte Bejämheiten in unsre
Region“ in Zusammenarbeit mit dem Landesheimatbund Sachsen-Anhalt.
Es werden kurze Geschichten von verschiedenen Vortragenden gelesen, die sich mit den Mundarten ihrer Region beschäftigen.
Dr. Saskia Luther vom Landesheimatbund wird die Leitung der Veranstaltung übernehmen. Heidrun Franke vom Zerbster Heimatverein ist als Vorleserin dabei. Der Landesheimatbund gibt bis Mitte Februar zur Veranstaltung ein Faltblatt heraus. Musikalische Unterstützung kommt von der Musikschule „Johann Friedrich Fasch“. Laut den Organisatoren wird die Veranstaltung etwa zwei Stunden dauern.
Mit einigen Angeboten beteiligt sich der Zerbster Standort der Kreisvolkshochschule an den Kulturfesttagen. Unter anderem mit dem Vortrag „Verschwundene Dörfer in unserer Region“ von Matthias Prasse. Der Referent ist deutscher Kulturhistoriker und Denkmalpfleger. Sein Thema: Wenn Geschichte wieder aktuell wird!
Einst gab es zwischen Havel und Thüringer Wald, Lausitz und Harz doppelt so viele Orte wie heute. Wie sind
sie entstanden? Warum bedecken seit langem Acker und Wald ihre Plätze? Und drohen aktuell wieder Dörfer zu
verschwinden, die schon ohne Schule, Kindergarten und Gasthof sind?
Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es am Dienstag, 26. Februar, um 18.30 Uhr bei der Sparkasse.
Ein internationaler Frauennachmittag dreht sich am Sonnabend, 9. März, um 14.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Kultur- und Bildungszentrums (Fr.-Ludwig-Jahn-Straße 5-7) um die Weisheit: Wir haben uns viel zu erzählen!
Wenn zwei Menschen etwas voneinander erfahren wollen, dann müssen sie miteinander reden und einander gut zuhören. Das ist gerade dann besonders wichtig, wenn sie unterschiedlich leben, wenn also zum Beispiel jeder einer anderen Religion angehört oder aus einem anderen Land kommt.
Miteinander reden über Dinge, die unser Leben betreffen und Erfahrungen austauschen, das brauchen wir, um voneinander zu lernen. In diesem Sinne möchten die Frauen der historischen Zerbster Vereine, sozialer Institutionen, der Musikschule Johann Friedrich Fasch und der Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld am Standort Zerbst/Anhalt die Gelegenheit nutzen, mit Frauen verschiedener Nationalitäten ins Gespräch zu kommen und aus ihrem Leben zu erfahren. Vielleicht auch die eine oder
andere Gemeinsamkeit zu entdecken.
Die Veranstalter erklären: „Wir freuen uns auf alle Frauen, die über den Tellerrand schauen, Interesse an ihren
Mitmenschen zeigen und mit ihnen gemeinsam einen Nachmittag verbringen möchten.
Leopold Fischer und das Bauhaus
Für die Zerbster Kulturfesttage hat das Team des Museums der Stadt Zerbst/Anhalt in der Zeit vom 8. Februar bis 10. März mehrere Veranstaltungen vorbereitet. Auf dem Programm steht die 15. Kabinettausstellung zum Thema „Leopold Fischer und das Bauhaus“, eine Fotoausstellung der Kulturaktion Zerbst.
Bei einer Grafikwerkstatt in der Tonne handelt sich um einen offenen Workshop in den Winterferien für Schüler mit den Themen Linolschnitt, Monotypie und Pappdruck vom 11. bis 13. Februar, jeweils von 10 bis 12.30 Uhr. Die Teilnehmeranzahl ist auf sechs bis acht Schüler begrenzt. Es ist möglich, an einem oder auch an allen drei Terminen teilzunehmen (Anmeldung erforderlich).
Die Termine für eine Druckwerkstatt sind der 14. Februar (Lichtobjekte), 20. Februar (Hochdruckgrafik) und 27. Februar (Tiefdruckgrafik), jeweils von 18 bis 21 Uhr mit maximal acht Teilnehmern (verbindliche Anmeldung erforderlich). Die Kosten pro Veranstaltung betragen 20 Euro.
Für ErzieherInnen beziehungsweise KindergärtnerInnen gibt es am 7. März eine Grafikwerkstatt mit verschiedenen Techniken von 18 bis 21 Uhr mit acht bis zehn Teilnehmern. Auch hier ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich. (Kosten: 20 Euro).
Mobile bauen heißt es für Kitas und Grundschulklassen an sechs Tagen der zweiten Februarhälfte. Der Workshop findet jeweils vormittags nach Absprache statt. Je Termin fallen Materialkosten in Höhe von 10 Euro an. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Termine: 15./18./19./21./25./26. Februar.
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