Aus Elbe-Parey berichtet Falk Heidel
Eine Petition mit stattlichen 533 Unterschriften überreichten Ursula Lüde und Ingo Tiesler am Montag an Elbe-Pareys Gemeinderats-Vorsitzende Cora Schröder. Zusammengekommen waren die Unterschriften innerhalb von einer Stunde bei der Demonstration gegen die Stilllegung der Elbfähre Ferchland-Grieben mit knapp 700 Teilnehmern am Sonntag auf beiden Elbseiten. Ursula Lüde von der Ferchländer Gaststätte "Storchennest" sowie Tieslers Verein "Triathlonteam Ferchland" sind die Initiatoren einer Bürgerbewegung, die mit jedem Tag mehr Unterstützer zählt.
Diese Initiative hatte sich gebildet, nachdem der Gemeinderat die Stilllegung der Fähre zum 30. Juni beschlossen hatte. Diverse Forderungen an die Landesregierung um Verkehrsminister Thomas Webel (CDU), hier Verantwortung zu übernehmen, blieben ergebnislos. Ingo Tiesler: "Wir kämpfen gegen massive Einschnitte unserer Lebensqualität. Die Fähre ist auch ein Stück Freiheit und Kultur."
Die Unterzeichner der Petition fordern den Gemeinderat auf, den Stilllegungsbeschluss auszusetzen. Hintergrund: Eine Frist für die Betriebserlaubnis der Fähre (ursprünglich zum 30. Juni) kann problemlos verlängert werden. Die Altmark-Zeitung zitierte kürzlich Griebens Ortsbürgermeisterin Platte Platte: "Wegen Ausnahmen in der Corona-Krise könne der TÜV für die Fähre ein weiteres halbes Jahr seine Gültigkeit behalten."
Laut Informationen des Alpha-Reports gibt es hinter den Kulissen erfolgversprechende Gespräche, die kurz vor dem Abschluss stehen. Klarheit darüber könnte eine (nichtöffentliche) Sondersitzung des Gemeinderats am Freitag bringen.
Der Alpha-Report wird für euch berichten!
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Ingo Tiesler (Montag, 29 Juni 2020 20:54)
Warum wurde das halbe oder viertel Jahr nicht Verlängert..? Wurde es überhaupt beantragt. Ohne großen Aufwand könnte unsere Fähre wenigsten ein halbes Jahr weiterfahren ? Wir sind Enttäuscht von unseren Kommunalpolitiker ...und wieder wurde uns ein Stück Lebensqualität genommen. Unsere Heimat wird immer unattraktiver.. Die Schließung unserer Fährverbindung, für uns unverständlich, katapultiert uns wieder ein Stück näher ins „Niemandsland “ ... wir schämen uns für euch !