Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeitern des Burger Krankenhauses liegt bei 70 Prozent, erklärt Michael Lange. Der Klinikgeschäftsführer sagt: "„Die Bereitschaft ist sehr hoch, was mich sehr stolz macht. 86 Mitarbeiter aus dem medizinischen Dienst haben sich bereits impfen lassen, weitere 160 Kollegen haben sich für die nächste Impfreihe angemeldet.“ Seit Ende Dezember laufen die Covid-19-Schutzimpfungen in der Helios Klinik Jerichower Land. Einer der ersten Impf-Freiwilligen war der ärztliche Direktor Dr. Martin Lehmann: „Ich erhalte jährlich die Grippeschutzimpfung. Die Impfung zum Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung unterscheidet sich nicht zu den anderen Impfungen. Wir beugen damit einer schweren Erkrankung vor, sie befreit uns jedoch noch nicht von den allgemeinen Hygienemaßnahmen“, so der Mediziner. Nach ausführlicher Impf-Aufklärung gab es einen kleinen Pieks und die erste Impfdosis war gesetzt. In drei Wochen folgt die nächste, damit die Impfung ihre volle Wirkung zeigen kann. Da der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie viel Patientenkontakt hat, gehört er auch zu den ersten Geimpften.
„Wir impfen zunächst die Mitarbeiter, die Covid-19-Patienten behandeln oder deren Patienten besonders geschützt werden müssen. Dazu zählen neben der Notaufnahme die Intensivbereiche und die Stationen mit Corona-Patienten, die keine Intensivbehandlung benötigen, aber auch die Kinderklinik", erklärt Lehmann. Die Priorisierung erfolge auf Grundlage der Coronavirus-Impfverordnung sowie der Empfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut. Nach der Impfung der Mitarbeiter in den Risikobereichen können alle weiteren Mitarbeiter der Klinik geimpft werden, wenn diese das wollen. Klinikgeschäftsführer Michael Lange: "Als regionales Krankenhaus haben wir eine besondere Verantwortung bei der medizinischen Versorgung der Menschen, dieser können wir noch besser nachkommen, wenn unsere Mitarbeiter, die täglich viele Patienten versorgen und pflegen, noch besser geschützt sind." Eine Impfpflicht besteht nicht. Vielmehr setzt die Burger Klinik auf Aufklärung und Freiwilligkeit.
Kinderkrankenschwester Britta Schulze gehörte ebenfalls zu den ersten Freiwilligen: „Ich habe die Impfung gut vertragen und vertraue der Wirksamkeit." Auch Oberarzt Dr. Steffen Heinemann hat sich bereits impfen lassen: “Ich habe am 29. Dezember die erste Impfdosis erhalten. Den Einstich habe ich nahezu gar nicht wahrgenommen, auch danach keine weiteren Beschwerden verspürt. Einen Tag später fühlte ich einen ganz leichten Muskelschmerz an der Einstichstelle ähnlich wie nach einer Tetanus-Impfung, aber es geht mir bis heute sehr gut.“
Mittlerweile haben sich viele weitere Mitarbeiter für einen Impftermin angemeldet. „Damit der vollständige Impfschutz gewährleistet ist, werden alle Mitarbeiter 21 Tage nach ihrer Erstimpfung ein zweites Mal geimpft. Das bedeutet, dass wir noch im Januar die ersten Mitarbeiter vollständig geimpft haben werden“, sagt Lange.
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