Aus Burg berichtet Falk Heidel

"Einfach nur ankommen!" So lautet die Antwort der meisten Sportler vor dem Start des 15. Bismarckturmlaufs in Burg auf die Frage, was sie sich vorgenommen haben. Für Spitzenleute wie Yves Löbel (Niederndodeleben) oder dem Genthiner Paul Weinmann war es der erste Wettkampf in dieser Saison. "Jetzt möchte ich gern wissen, wo ich leistungsmäßig stehe", sagte Löbel vor dem Beginn des 10-Kilometer-Laufs zum Alpha-Report: "Ich bin im Gegensatz zum Vorjahr sehr motiviert in das Saisontraining gestartet. Allerdings hat mich eine Hüftverletzung ein wenig zurückgeworfen." Sowohl Weinamnn als Sieger als auch Löbel auf Rang zwei absolvierten die 10,6 Kilometer unter 40 Minuten. Als Dritter lag der Wolmirstedter Marius Schwaneberger nur knapp darüber.

Es war heiß in Burg: Evi und Gerald Schmidt und Frank Garnich (liegend). Foto: Alpha-Report

Bei brutalen Temperaturen um die 30 Grad absolvierten 180 Läufer die drei Strecken in Burg (6,5 und 1,4 Kilometer). Positiv: Der größte Teil der Laufstrecke durch das Bürgerholz lag im Schatten. Wie gewohnt war der Aufstieg zum Bismarckturm bei Kilometer neun eine mächtige Herausforderung für jeden Athleten. Oben stand unter anderem Tangerhüttes Danny Kupferschmidt, um seine wie immer zahlreichen Teamkollegen mit Getränken zu versorgen. Wettkampf-Sprecher Holger Müller sagte im Ziel: "Respekt an alle Laufsportler, die bei dieser Hitze ihr Rennen gemeistert haben."
Gemeistert haben die Veranstalter (Ihleläufer und Heimatverein) wie gewohnt die Organisation des Volkssport-Wettkampfs für die ganze Familie. Ihleläufer-Vereinschef Gerald Schmidt: "In diesem Jahr war alles anders, aber wir sind froh, dass wir das gemeinsam hinbekommen haben." Ungewohnt war sowohl der Termin (der Bismarckturmlauf startet traditionell im März) als auch das Corona-Hygienekonzept, das nur getesteten, geimpften oder genesenen Sportlern vorbehalten war.

Wie eingangs erwähnt, gaben sich viele Athleten mit dem Erreichen des Ziels zufrieden. Marco Piec aus Tangermünde sagte: "Mit meiner Zeit und Platz fünf kann ich sehr gut leben." Seine Frau Doreen Gladis hatte zeitgleich ein Triathlon-Training absolviert. Nicht ganz einverstanden war Seriensiegerin Frauke Neumann aus Grieben mit ihrer Zeit und dem zweiten Platz hinter Doreen Baecke (Wolmirstedt) über 6,5 Kilometer: "Ich bin noch auf der Suche nach meiner Form." Gar nicht glücklich war Enrico Ebert aus Demker mit seiner Leistung: "Ich bin mit diesen Verhältnissen überhaupt nicht zurechtgekommen. Es lief einfach nur beschi..."

Bismarckturmlauf-Siegerliste

2,4 Kilometer

1. Mara Simon (SC Magdeburg)

2. Mimi Meinhard (SC Magdeburg)

3. Tamina Radke (Burg)

1. Elias Wauschkuhn (Oschersleben)

2. Anton Tietze (Calbe)

3. Paul Tietze (Calbe)

6,5 Kilometer

1. Doreen Baecke (Wolmirstedt)

2. Frauke Neumann (Grieben)

3. Anabel Kazmierowski (SC Magdeburg)