Sie sind klein, bunt und kuschelweich. Und helfen Kindern durch ihren Krankenhausaufenthalt: Die Trostteddys. Seit drei Jahren fertigt eine Strickgruppe ehrenamtlich Teddybären für die kleinen Patienten der Helios Klinik in Burg. In der vergangenen Woche haben die Mitglieder den 1.000 Teddybär übergeben.
Nala durfte sich heute einen süßen Begleiter aussuchen. Das dreijährige Mädchen kuschelt sich sofort an seinen neuen Freund. „Für die kleinen Patienten sind Teddybären weitaus mehr, als nur ein Stofftier. Ihrem Teddy vertrauen sie ihren Kummer und ihre Ängste an - er spendet also Trost und hilft, vom Schmerz abzulenken“, erklärt Claudia Luther. Sie ist die Stationsleiterin des Eltern-Kind-Zentrums.
Kinder im Krankenhaus sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Mit Schmerzen, aber ohne Eltern, mit fremden Menschen und eigenen Ängsten, weg von zu Hause in ungewohnter Umgebung. Wer jemals ernsthaft krank war, weiß, dass Kinder in einer solchen Situation extrem leiden können. Um diesen Kindern ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern und die Angst vor der einen oder anderen Untersuchung zu nehmen, stricken neun Damen in ihrer Freizeit die kleinen Trostteddys.
Die Teddys erleichtern auch Ärzten und Pflegepersonal die Arbeit: „Die Teddys trösten die Kleinen und lenken vom Schmerz ab“, sagt Marco Thiele Der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin fügt hinzu: „Außerdem lenken Sie die Aufmerksamkeit der kleinen Patienten weg von den Untersuchungen, welche sich dadurch viel leichter durchführen lassen.“
Vor Corona trafen sich die „Strickmädels“ wöchentlich, um gemeinsam ihrem Hobby nachzugehen. Aber auch während der Pandemie ließen es sich die Damen nicht nehmen und strickten unermüdlich zu Hause weiter. Verstrickt wird alles, was die Frauen an Wolle bekommen. Deshalb ist jeder Teddy bunt und einzigartig.
(Text: Katja Boese/ Foto: Helios Kliniken GmbH)
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