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Ich darf meinen Traum leben

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Sängerin Janika Roloff aus Gommern etabliert sich in der Show-Branche. Öffentliche Auftritte auf Bühnen in mehreren mitteldeutschen Städten sowie im Radio gab es mehrere in diesem Jahr. Mit dem Song „Irgendwo im Dunkeln“ erscheint bereits ihre zweite Single anno 2022. Im Interview erzählt sie uns, wie sie ihre Lieder schreibt und wer zu ihren Vorbildern gehört.
2016 hast du vor Gleichaltrigen in der Berufsschule musiziert, mittlerweile bist du im Radio zu hören. Wie fühlt sich das an?
Janika Roloff: Es ist einfach unbeschreiblich schön. Mit 16 Jahren habe ich ja auch angefangen, eigene Songs zu schreiben. Ich weiß noch, wie ich damals davon geträumt hatte, eine eigene Platte zu veröffentlichen und mich eines Tages im Radio zu hören. Das wirkte zu dem Zeitpunkt so unglaublich weit entfernt, aber der Wunsch und Ehrgeiz, dies zu realisieren, wurde über die Jahre irgendwie immer größer. Und jetzt darf ich meinen Traum tatsächlich leben. Das macht mich verdammt dankbar und jedes Mal, wenn ich mich im Radio höre, werde ich von Glücksgefühlen überwältigt, weil ich immer wieder daran denken muss, wie alles anfing und ich dabei realisiere, welch großes Glück ich doch habe.
Wie hat sich in dieser Zeit dein Blick auf das Leben verändert? Welche Prioritäten sind dir heute wichtiger als damals?
Janika Roloff: Ich habe im Verlauf der Zeit gelernt, dass das Leben viele Überraschungen und neue Wege bietet, wenn man nur genau hinschaut und Dinge wagt, anstatt nur von ihnen zu träumen. Das führte dazu, dass ich alles im Hier und Jetzt viel mehr genießen kann. Ich habe gemerkt, dass man nicht jede Route im Leben planen kann, sondern das Leben sich seine eigenen Wege sucht. In Hinblick auf meine Prioritäten hat sich aber nichts verändert. Nach wie vor sind meine Familie, Freunde und die Musik das Wichtigste in meinem Leben. Sie sind einfach die besten Wegbegleiter.
Wie läuft’s beruflich?
Janika Roloff: Neben der Musik studiere ich aktuell Psychologie im dritten Semester Master.
Janika Roloffs neue Single heißt "Irgendwo im Dunkeln". Foto: Johanna Roloff
Janika Roloffs neue Single heißt "Irgendwo im Dunkeln". Foto: Johanna Roloff
Wie schreibst du deine Songs und in welchen Situationen kommen die Ideen - beim Singen unter der Dusche?
Janika Roloff: Ich schreibe meine Lieder immer dann, wenn mich etwas extrem beschäftigt und ich sehr emotional bin. Meistens sitze ich dabei gerade am Piano oder mit meiner Gitarre beziehungsweise Ukulele auf dem Bett. Also leider nicht an so einem ausgefallenen Ort wie der Dusche, haha. Aber mir kommen jetzt im Augenblick immer öfter Ideen, wenn ich mit meiner Hündin in der Natur unterwegs bin. Um mir meine Ideen dann zu merken, nehme ich die immer mit meinem Handy auf, sodass ich Zuhause nur noch die Akkorde für meine Instrumente notieren muss und etwas Feinschliff betreibe.
Gibt es jemanden in der Musik-Branche, der dich besonders fasziniert? Und jemanden, der dich inspiriert?
Janika Roloff: Oh, da gibt es sehr viele! Aber im deutschsprachigen Bereich finde ich nach wie vor Udo Lindenberg besonders stark. Seine Texte sind so tiefsinnig und es fasziniert mich, dass er keinem Ideal entsprechen will. Er zeigt sich so wie er ist, ohne sich für andere zu verstellen und macht einfach sein Ding. Das finde ich bewundernswert! Meine Inspiration für Lieder hingegen sind meistens Menschen in meinem Umfeld, bestimmte Erlebnisse oder Gedanken, die mich nicht loslassen.
In welcher musikalischen Richtung würdest du dich einordnen?
Janika Roloff: Meine Musik lässt sich dem Pop-Genre zuordnen. Ich liebe es, Songs in dem Stil zu schreiben und zu singen. Da Popmusik ein echt breites Spektrum hat, probiere ich aber auch gern Verschiedenes in dem Bereich aus.
Deine Großeltern wohnen in Möser. Wie begleitet dich deine Familie auf deinem musikalischen Weg?
Janika Roloff: Ich bin extrem froh darüber, dass meine Familie mich in jederlei Hinsicht unterstützt. Meine Eltern sagten immer zu mir, dass es ihnen am wichtigsten wäre, dass ich glücklich bin. Und das bin ich absolut! Ich denke, so einen Rückhalt bei kreativen Tätigkeiten zu bekommen, ist nicht selbstverständlich und das finde ich schön. Sie begleiten mich auch bei Konzerten, stehen mir in jeder Lebenslage zur Seite und sind immer die ersten, die meine Lieder hören dürfen. Das Feedback von ihnen ist mir bezüglich meiner Musik immer am wichtigsten. Auch meine Großeltern supporten mich und meine Musik total! Oma und Opa aus Gommern kommen häufig zu Konzerten, was mir viel bedeutet. Und meine Großeltern aus Möser sammeln Artikel, aufgenommene Songs, Videomaterial und Fotos von mir, die mein Opa dann immer als ein gesamtes Video zusammenschneidet und so meinen Werdegang dokumentiert. Das ist schon verdammt süß!
Jetzt ist die zweite Single dieses Jahres erschienen. Aufgeregt?
Janika Roloff: Es ist so verrückt! Nach meiner Veröffentlichung von „In deinem Bann" hätte ich nie damit gerechnet, dass ich so schnell wieder das Glück haben werde, meine eigene Musik professionell aufgenommen mit euch teilen zu dürfen. Umso mehr Liebe, Persönlichkeit und Herzblut ist in diese neue Single reingeflossen.

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