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Springreiter Igor Yakusha gewinnt den Großen Preis von Hohenseeden

Aus Hohenseeden berichtet Falk Heidel

 

Igor Yakusha ist der Sieger des Großen Preises von Hohenseeden. Der ukrainische Reiter in Diensten des gastgebenden Vereins setzte sich am Sonntag im Stechen des Springens der mittelschweren Klasse unter zwölf Reiter-Pferd-Paaren durch. Zuvor erlebten die Zuschauer drei Tage Reitsport in den Disziplinen Dressur und Springen in gesamt 26 Prüfungen.

 

Es muss ein gutes Gefühl sein, als Führender in ein Stechen zu gehen: Hendrik Holländer vom RV Ihleburg hatte sich im Sattel seines zehnjährigen Wallachs Capriso mit einem schnellen Null-Fehler-Ritt an die Spitze des M*-Springens gesetzt. Jetzt kann Holländer auf Contes (siebenjähriger Westfale) als vorletzter Starter den Erfolg veredeln. Doch es sollte anders kommen. Mit einem Abwurf bleibt nur Platz sieben für Contes. Und zwei Minuten später ist auch die Führung mit Capriso dahin, nachdem sich Igor Yakusha als letzter Starter an die Spitze setzte - im Sattel von Fan-Fan Tulpan (Besitzerin des zehnjährigen Wallachs ist Hohenseedens Vereinsvorsitzende Dorthe Holzschuh) war er eine Sekunde schneller als Holländer. 

Patzte mit Sabucco am letzten Hindernis des Stechens um den großen Preis von Hohenseeden: Maria Deutschmann
Patzte mit Sabucco am letzten Hindernis des Stechens um den großen Preis von Hohenseeden: Maria Deutschmann

Immerhin hatte sich Yakusha mit gleich drei Pferden für dieses Stechen qualifiziert. Platz drei holte er sich auf Mekanno, einem erst siebenjährigen Hannoveraner aus dem Gestüt Lewitz. Unterdessen nahm Hendrik Holländer den weggeschnappten Erfolg sehr sportlich: „Das ist okay, mit Platz zwei kann ich gut leben.“ Schon vor einem Jahr kam er als Zweiter aus dem Stechen. Yakusha strahlte bei der Siegerehrung in der Hohenseedener Abendsonne: „Es ist immer etwas Besonderes, das heimische Turnier zu gewinnen.“

Den Parcours von Fred Jäger hatten im Stechen vier Reiter-Pferd-Paare mit null Fehlern absolviert. Dazu gehört Katja Ehleben aus Rietzel auf dem zwölfjährigen Wallach Gaetano. Schnell unterwegs war auch Dirk Holländer aus Ihleburg auf Talou. Allerdings verhinderte ein Abwurf die Top-Platzierung. Ihr Erfolgserlebnis hatten beide einen Tag zuvor mit dem Gewinn des M-Punktespringens vor Lutz Besecke (Ziepel), Igor Yakusha und Jan Luca Garz vom RFV Colbitz.

Zurück zum Stechen um den Großen Preis: Beste Siegchancen hatte Maria Deutschmann vom RV Eichberg Schlagenthin im Sattel von Sabucco. Die schnelle Runde endete allerdings mit einem Patzer am letzten Hindernis - Platz sechs. Mit ihrem zweiten Pferd Lübzer hatte sie im ersten Umlauf durch einen Abwurf am selben Hindernis das Stechen verpasst. Sie sagte nach dem Wettkampf: „Wir hatten trotzdem ein gutes Wochenende bei besten Bedingungen.“ Besonders gefreut hat sie sich über die Platzierung mit Akki am Sonnabend  beim L-Springen mit steigenden Anforderungen. Der achtjährige Wallach erlebt seine erste Turniersaison. Maria: „Er macht gute Fortschritte.“

Parcours-Chef Fred Jäger bei der Arbeit. Fotos: Falk Heidel/Alpha-Report
Parcours-Chef Fred Jäger bei der Arbeit. Fotos: Falk Heidel/Alpha-Report

Während die Springreiter ihr großes Finale absolvierten, hatten sich 13 Reiter-Pferd-Paare um die Krone der M*-Dressur beworben. Die höchsten Noten gab es für Marie-Kristin Dame von der TSG Calbe. Im Sattel von Quinta mare bekam sie von den Wertungsrichtern die Note 6.3. Platz zwei sicherte sich Christin Böhlert aus Förderstedt vor Sarah van Buer, Lena-Marie Blum und Janine Bossier.

Für Hohenseedens Vereinschefin Holzschuh und ihre Mitstreiter war es ein arbeitsreiches, aber harmonisches Turnierwochenende. Davon überzeugt haben sich auch Landrat Steffen Burchhardt und Elbe-Pareys Bürgermeisterin Nicole Golz. Das Fazit der Vorsitzenden: „Unsere Mitglieder, Unterstützer und Sponsoren haben einen anständigen Wettkampf auf die Beine gestellt. Und obendrein haben wir uns über viele Platzierungen unserer Vereinsreiter gefreut, vor allem die Kinder haben viele Schleifen gewonnen.“

 

 

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