Für euch berichtet Falk Heidel
Phil Collins gehört zu den berühmtesten Schlagzeugern unserer Zeit. Der Hohenseedener Musiker Phil Keil (17) teilt nicht nur den Vornamen mit dem Weltstar. Das Schlagzeug ist das Wohnzimmer des angehenden Chemielaboranten. Weil er als Kleinkind schon gern auf Kochtöpfen rumhämmerte, besorgte ihn sein Vater René ein Kinderschlagzeug: „Aber das hat seinem Eifer nicht lange standgehalten.“ Nach weiteren Versuchen mit kleineren Instrumenten bekam Phil mit elf Jahren sein echtes Sonor-Schlagzeug, das er heute noch auf den Bühnen unserer Region spielt. Gelernt, sein Instrument zu beherrschen, hat er unter anderem bei Mario Morche in Genthin. Als Solist ist er durch die Orte unseres Landkreises getingelt. Er spielte seine Konzerte auf Dorffesten, Familienfeiern und Weihnachtsmärkten.
Der nächste musikalische Schritt war die Gründung der Band Rapthor vor zwei Jahren. Auf die Kleinanzeige seines Vaters meldete sich zunächst Noah Mewes. Aktuell gehören auch Tobey Heringshausen und Max Gellert zu einer jungen Formation, die Woche für Woche neue Fans gewinnt. Ein Beleg dafür ist der Sieg kürzlich beim JL-Songcontest in Parchen. Kurz davor spielte Rapthor die Eröffnungsparty des Genthiner Kartoffelfestes. Für die vier Jungs ging es in den nächsten Wochen Schlag auf Schlag weiter. Beim Kneipenfest am 26. Oktober spielte die Band im Genthiner Bahnhof. Geplant ist zudem ein Konzert im Gleis 1 am 23. November.
Gesucht wird noch ein Sänger. „Es darf auch gern eine Sängerin sein“, sagt Phil Keil. Allerdings: „Zarte Stimmchen gibt es genug. Wir wollen uns zu einer echten Rockband entwickeln.“
Dafür ist Phil Collins und seine Band Genesis das perfekte Vorbild.
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