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Bio-Tonne: Falscher Inhalt kann teuer werden

Für euch berichtet Falk Heidel

 

Viel zu oft landen Abfälle in der Biotonne, die dort nicht hinein gehören. Im Jerichower Land wollen der Landkreis und Entsorger AJL härter gegen solche Fehlwürfe vorgehen. Konkret: Bioabfalltonnen mit falschen Inhalten wie Kunststoff oder Glas, werden nicht entleert. Stattdessen bekommen die Tonnen einen Sticker mit entsprechenden Hinweisen.

Die Besitzer haben dann die Möglichkeit, die Fremdstoffe aus der Abfalltonne zu sortieren und diese zur nächsten Entleerung erneut rauszustellen. Alternativ können sie den Behälter gebührenpflichtig als Sonderentleerung bei der nächsten Restmüllleerung entsorgen lassen. Die entsprechende Entscheidung muss auf dem aufgeklebten Sticker angekreuzt und abfotografiert werden. Das Foto muss dann per Mail an beanstandung@lkjl.de geschickt werden.

 

Landkreis-Beigeordneter Stefan Dreßler (links) und AJL-Geschäftsführer Henning Gehm. Foto: Landkreis
Landkreis-Beigeordneter Stefan Dreßler (links) und AJL-Geschäftsführer Henning Gehm. Foto: Landkreis

Landkreis-Beigeordneter Stefan Dreßler: "Dabei ist zu beachten, dass die Sonderleerung für das Erreichen des jeweiligen Mindestleerungsvolumens beim Restabfall nicht angerechnet wird". Dreßler hatte gemeinsam mit AJL-Geschäftsführer Henning Gehm kürzlich über die ab Januar 2025 geltenden Regelungen bei der Fehlbefüllung von Bioabfalltonnen informiert. Die Anpassungen seien notwendig, da noch immer der Anteil der sogenannten Störstoffe wie Kunststoff und Glas im Bioabfall zu hoch ist, was eine aufwendige und damit kostenintensive Aufbereitung zur Folge habe.

 

Über die Bioabfalltonne dürfen Küchenabfälle wie Brot, Gemüse und auch Papierküchentücher sowie Grünabfälle wie Laub, Rasenschnitt und Topfblumen entsorgt werden. Der Biotonnenabfall wird kompostiert und als Dünger in Gärten und in der Landwirtschaft genutzt. Wichtig: Sogenannte kompostierbare Biokunststoffbeutel sollen nicht in der braunen Biotonne entsorgt werden. Dieser Fremdstoff stört bei der Aufbereitung und Analyse des Bioabfalls. zudem können sich diese Beutel als Kleinstteile im Kompost wiederfinden.

 

Grundstücksbesitzer können zudem die Biotonne abbestellen, wenn sie gegenüber dem Landkreis die Eigenkompostierung nachweisen können. Der Antrag für eine Befreiung von der Bioabfallentsorgung sowie detaillierte Informationen zur Eigenkompostierung sind auf der Internetseite des Landkreises www.lkjl.de unter der Rubrik „Öffentliche Abfallwirtschaft“ abrufbar. 

 

Jährlich werden in Deutschland rund 15 Millionen Tonnen biologisch abbaubare Abfälle in Kompostierungs- oder Biogasanlagen behandelt. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Biotonnen-Inhalte, biologisch abbaubare Garten- und Parkabfälle, Marktabfälle und weitere Inhalte aus verschiedenen Herkunftsbereichen. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland über die Biotonne etwa 5 Millionen Tonnen und an Garten- und Parkabfällen rund 5,7 Millionen Tonnen getrennt gesammelt - dies entspricht 129 Kilogramm je Einwohner und Jahr.

 

 

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