Heftig: Sachsen-Anhalt hat die meisten Grippe-Fälle

Für euch berichtet Falk Heidel

Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine akute Krankheit der Atemwege - eine ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche Krankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Deutschland wird aktuell von einer heftigen Grippewelle erfasst. Laut Robert-Koch-Institut leiden derzeit 7,5 Millionen Menschen in Deutschland an einer akuten Atemwegsinfektion, viele davon haben eine Grippe. Bei der Häufigkeit von Krankschreibungen wegen Grippe gibt es massive regionale Unterschiede. Das geht aus aktuellen Daten des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor. Demnach waren im Februar in Sachsen-Anhalt 222 Erkrankte je 100.000 Barmer-Versicherte wegen Influenza krankgeschrieben. Ähnlich hoch sind die Zahlen in Thüringen und Sachsen und Rheinland-Pfalz.

Bei den Grippe-Krankschreibungen gibt es laut den Zahlen der Barmer Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. Während bundesweit 197 Frauen und 161 Männer je 100.000 Versicherte wegen Grippe arbeitsunfähig waren, gab es die geringsten Raten an Krankschreibungen in der Altersgruppe der über 65-Jährigen. Am häufigsten betroffen sind die jungen Berufstätigen unter 20 Jahren. 

Etwa ein Drittel aller Erkrankungen beginnt typischerweise mit einem plötzlich einsetzenden Krankheitsgefühl – Fieber, Halsschmerzen und trockener Husten, begleitet von Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen. Besonders bei älteren Menschen sind die Krankheitszeichen häufig nicht so ausgeprägt und ähneln eher einer Erkältung. Bei einem unkomplizierten Verlauf gehen die Beschwerden nach 5 bis 7 Tagen zurück. Der Husten kann aber deutlich länger anhalten.